Tihuja n henna

Wenn Geschichten verloren gehen, finden wir sie wieder: 

Unser vergangener Lesenachmittag am 29.06.25 "Tiḥuja n ḥenna – Geschichten unserer Großmütter" stand ganz im Geiste der endlosen Reise zwischen Raum und Zeit, wo es das Team wieder einmal geschafft hat, Groß und Klein zusammenzuführen, um gemeinsam alte und neue Erinnerungen zu sammeln.  

In Kooperation mit der theaterperipherie fand die Veranstaltung im Titania im Frankfurter Viertel Bockenheim statt. Nach Vorstellung des Vereins eröffnete Imad Assafu den verträumten Sonntag mit einem traditionellen Lied auf Tarifiyt, bevor unsere Lesenden mit ihren Geschichten begannen. Fatima Kamboua, Khadija Larabi, Mustapha Takarddart und Yassmina El Faida lasen aus der Geschichte ‚Ali Baba und die vierzig Räuber‘ und der Fabel ‚Der Hahn und der Wolf‘. Dies geschah nicht nur auf Tarifiyt, sondern abwechselnd auch auf Deutsch, um die Geschehnisse für alle Zuschauenden zugänglich zu machen. Nach der Lesung gewährte uns Imad Assafu eine Zugabe seiner bemerkenswerten Stimme und die Zuschauenden könnten den Tag bei traditionellem marokkanischen Tee und Snacks ausklingen lassen. Für Interessierte gab es auch die Möglichkeit, dem Verein und den Lesenden Fragen zu stellen, die in großer Runde oder auch individuell beantwortet wurden.  

So haben unsere zahlreichen helfenden Hände viel Liebe ins Detail gesteckt, um heimatliche Gefühle zu wecken - ganz so wie zu Kindeszeiten in Großmutters Hof. Der Eine oder die Andere verbindet damit Geborgenheit, die etwas Jüngeren eine träumerische Vertrautheit. Der Tag hat uns eindrucksvoll gezeigt, wie die Schrift dazu beitragen kann, mündliche Erzählungen zu bewahren und weiterzugeben. Es war eine rundum erfolgreiche Veranstaltung für alle Beteiligten. Dies war bereits der zweite Teil der Veranstaltungsreihe, welche auch in Zukunft weitergeführt wird. Sei auch du beim nächsten Mal dabei!